Die Liebe trägt die Seele,
wie die Füße unseren Körper tragen.
Katharina von Siena
Liebe ist etwas Wunderbares. Wie gern schmiegt sich ein kleines Kind in die Arme der Mutter. Später, das erste Verliebtsein, wir meinen, auf Wolke sieben zu schweben. Ein ganz neues Gefühl, das sich mit keinem vergleichen lässt. Gehen wir noch ein paar Jahrzehnte weiter, und sehen unsere Großeltern bei der goldenen Hochzeit, spüren wir, es ist etwas Besonderes zwischen den beiden alten Menschen. Eine innige Liebe, die sie durch die Stürme des Lebens getragen hat. Wir können und sollen sogar auch unseren Nächsten lieben, ganz in Gottes Sinn. Nicht zu vergessen, die Tierliebe, die uns manches Haustier zum guten Kameraden macht. Die Liebe trägt die Seele, sagt Katharina von Sina. Manche nennen es das Herz, wenn sie von Gefühlen sprechen, andere wieder reden von der Seele. In jedem Fall ist etwas in uns, dass uns Gott eingepflanzt hat, bei der Erschaffung des Menschen. Ein ganz besonderes Gefühl, die Liebe. Sie ist einfach da, ob wir es wollen oder nicht. Selbst, wenn es nur die Eigenliebe ist. Wo ein Mensch ohne Liebe leben muss, wird er bald verdorren, wie eine Pflanze, die kein Wasser bekommt. Mitunter kann es passieren, dass man lieblos wird und das Gefühl der Nächstenliebe aus seinem Herzen gestrichen hat. Das ist traurig und doch mehr und mehr zu finden, in einer Welt, wo die Menschen vereinsamen im Trubel der Masse. Schwer vorstellbar und doch erleben wir es immer wieder. Wir finden es bei alten Menschen, die plötzlich ihren geliebten Partner verlieren. Nicht immer sind Menschen da, die diese Lücke ausfüllen können. Wir sprechen dann von Vereinsamung. Gott ist die Liebe! Welch ein Angebot für uns alle! (Christina Telker)