Plätzchenduft
Plätzchenduft dringt aus der Küche,
zieht durchs ganze Haus.
Heute woll`n wir backen,
für den Weihnachtsschmaus.
Zimt und Ingwer, auch Anis,
liegen schon bereit,
Zutaten ja nur vom Besten,
für die Weihnachtszeit.
Kringel, Sterne, Marzipan,
an alles ist gedacht.
Hier gibt's die feinsten Sachen,
all das, was Freude macht.
Liegt alles fertig auf dem Tisch,
die Dosen sind gefüllt,
wird alles zart und fein verpackt
und weihnachtlich umhüllt.
Weihnachtsmarkt
Tief verschneit stehn kleine Buden,
preisen ihre Waren an,
duften tut's nach Pfefferkuchen
und nach Glühwein dann und wann.
Stollen gibt’s und Pflaumenmännchen,
drüben tönt ein Weihnachtslied,
Menschen laufen mit Geschenken,
was man hier nicht alles sieht!
Hast du's große Los gezogen,
oder einen Hauptgewinn?
Schaust vom Riesenrad hoch oben,
über all den Trubel hin?
Dort die hübschen Märchenwesen,
Hänsel mit der Gretel lacht.
Auch der Weihnachtsmann hat eben,
Kinderherzen froh gemacht.
Hast du schon dein Weihnachtsbäumchen,
sonst nimm dir gleich einen mit,
dauert nur noch ein paar Tage,
dann strahlt er im Kerzenlicht.
Das Pfefferkuchenhaus
Kennst du noch das kleine Haus,
mit den Pfefferkuchen?
Märchen aus der alten Zeit,
kommen uns besuchen.
Rund um dieses kleine Haus,
standen sie im Kreise,
luden ein in ihre Welt,
zu einer Märchenreise.
Hast du großen Appetit,
öffnest du die Tür,
Pfefferkuchen feinster Art,
werden munden dir.
Dieses kleinen Häuschen,
war eine Welt für sich,
es stand stets zur Weihnachtszeit,
einst auf unserm Tisch.
Christina Telker
Der Tannenzapfen
Der gold`ne Tannenzapfen,
er hängt am Weihnachtsbaum,
er denkt an seine Waldeszeit,
erlebt sie wie im Traum.
Wie er im Frühjahr grün und zart,
gewachsen an der Fichte,
er wurde kräftig, wurde braun,
schön stand´s ihm zu Gesichte.
Als er im Herbst, in bester Kraft
da ward er übermütig,
er sprang von seinem Baume herab,
dem Peter vor die Füße.
Der hob ihn auf, er fand ihn schön,
er nahm ihn mit nach Haus,
dort ward er golden angemalt,
zum Schmuck des Tannenbaums.
Christina Telker
Sonnwendfeuer
Die Sonnwendfeuer leuchten,
in dunkler Winterszeit,
weit von der Bergeshöhe
ins Land hinein recht weit.
Die Jugend ist voll Freude,
bei Lied und frohem Spiel,
das Feuer zu bezwingen,
das setzen sie als Ziel.
Die rauen Winde treiben,
den Schnee uns ins Gesicht.
Doch stört beim prasselnd Feuer,
uns alles dieses nicht.
Der Winter hielt den Einzug,
die Weihnacht ist nicht weit.
Die Berge und die Hügel
zeigen ihr Festtagskleid.
Tierweihnacht
Weihnacht – Heil`ge Nacht im Jahr,
wo die Tiere reden.
Ob es Maus, ob Rind, ob Pferd,
jeder spricht mit jedem.
Leise geht's von Mund zu Mund,
leise macht`s die Runde,
dass die Tiere sich verstehn,
in der einen Stunde.
Wenn ein Mensch zu dieser Stund,
stille steht daneben,
kann er lauschen dem Gespräch,
kann er mit Tieren reden.
Doch gibt's dies nur zur Heiligen Nacht
und nur zu dieser Stunde,
wenn Herz und Herze sich verstehn,
wenn Liebe macht die Runde.
Blick durchs Schlüsselloch
Die Türen sind verschlossen,
es knistert dort und hier,
ich bin so voller Ungeduld,
war schon das Christkind hier?
Ich stell mich auf die Zehen
und schau durchs Schlüsselloch
und doch kann ich nichts sehen,
find ich das Christkind noch?
Ich seh ein feines Leuchten,
im Spalt unter der Tür.
Jetzt weiß ich es ganz genau,
das Christkind es war hier!
Jetzt öffnet sich die Türe,
ich seh ihn wie im Traum,
vor mir erstrahlt im Glanz,
der schönste Weihnachtsbaum.
Christina Telker
Auf Christkinds Spuren
Leises knacken, leichte Spuren,
wer kann das nur sein?
Dort im Waldesdickicht,
sah ich ein Glimmern fein.
Als ich dann näher trete,
schwebt wie aus Gold gewebt,
ein feines Haar am Tännlein,
der Wind hat`s her geweht.
Jetzt sehe ich zwei Spuren.
Ob das ein Schlitten war?
Dort fern das helle Leuchten,
ist wohl das Christkind gar?
Nun kann ich`s klar erkennen,
Christkind und Weihnachtsmann,
treten mit ihrem Schlitten,
die Fahrt zu dir grad an.
Christina Telker
