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Luftballons 

Viele bunte Luftballons

tanzen froh im Sommerwind.

Können deine Träume tragen,

tausend Stück für jedes Kind.

 

Diese Farben, diese Pracht

Jeder will den Schönsten kriegen.

Sind sie dann jedoch zerplatzt

bleiben sie am Boden liegen.

 

Mirko träumt vom Sonnenschein,

Susi von nem kühlen Bade.

Sascha möchte ein Flieger sein,

Andi  an nem  Eis sich laben.

 

Deine Wünsche sollen ziehn,

um die Welt in Windeseile.

Ob du gelb, schwarz oder weiß,

Träume sind doch alle gleich.

(Christina Telker)

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Puppenmutti Anne 

Ei kommt her und seht mal an,

wie die Anne spielen kann,

Tim, ihr kleines Puppenkind,

zieht sie morgens an geschwind.

 

Hält ihn zärtlich, ihren Sohn,

denn die Flasche wartet schon.

Dann legt sie ihn in den Wagen,

um mit ihm hinaus zu fahren.

 

Beide spielen froh und fein,

ganz vergnügt im Sonnenschein.

Nie lässt Anne, Tim allein,

sie will immer bei ihm sein.

 

Tim geht´s gut bei Mutter Anne,

abends in der Badewanne,

ist Tim jeden Tag dabei,

dort gefällt ihm mancherlei.

 

Mit dem Schaume beide spritzen,

bis im Bade stehn die Pfützen.

Ist auch dieser Spaß vorbei,

gehen sie ins Bett zu Zwein.

 

Schließen ihre Augen zu,

schlafen fest in guter Ruh.

Steht der Mond hoch überm Haus,

ruhen sie vom Spiele aus.

(Christina Telker)

Der Schneemann 

Seht euch an den dicken Mann

mit dem weißen Rock,

an der Ecke steht er stumm

droht mit seinem Stock.

 

Ein Häschen sieht zu ihm hinauf,

es hätt die Möhre gern.

Doch wie kommt es dort nur heran?

Sie ist ihm all zu fern.

 

Die Krähe schaut von weitem zu,

für sie ist es ein Spaß,

sie fliegt dem Schneemann auf den Kopf,

und pickt sie raus, die Möhrennas`.

 

Voll Dankbarkeit das Häslein schaut,

sein Magen knurrt nicht mehr.

Der Schneemann steht da wie ein Tropf,

sieht traurig vor sich her.

 

Da kommt die Ute aus dem Haus,

entdeckt das bunte Treiben.

Zur Hilfe ist sie gern bereit,

so kann es ja nicht bleiben.

 

Dem Schneemann steckt das Mädchen dann,

schnell eine neue Nase an.

Ne` Möhre legt sie in den Schnee:

„Für dich du kleiner Hase!“

(c) Christina Telker

Winterfreuden

 

Leise fällt der Schnee vom Himmel,

welch ein fröhliches Gewimmel,

holt schnell eure Schlitten raus,

wir gehen rodeln hinterm Haus.

 

Kommt herunter an den See,

die Eisbahn ist bereit,

wir drehen unsre Runden,

denn es ist Winterszeit.

 

Sind wir dann durchgefroren,

der Tee uns wieder wärmt,

dann loben wir den Schnee,

der Winterfreuden krönt.

 

Die Bratäpfel schon duften,

jetzt geht das Schlemmen los,

bei lustigen Geschichten,

ruhn wir in Omas Schoß.

(Christina Telker)

Vögel im Winter 

Hast du auch an mich gedacht,

wenn du sitzt am vollen Tisch?

Nicht ein Körnchen finde ich,

gibt es heute nichts für mich? 

 

Einst im Sommer meine Lieder;

weckten dich an jedem Tag.

Freutest dich doch immer wieder,

hörtest sie doch gerne, sag?!

 

Doch jetzt klopf ich an dein Fenster,

bitte heut um Futter dich.

Oh wie würde ich mich freuen

dächtest du doch heut an mich.

 

Und da öffnet sich das Fenster,

du streust mir das Futter hin.

Ich will schnell die andern rufen

oh wie dankbar ich dir bin!

(c) Christina Telker

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