Man nehme….

 

zwei Löffel Liebe,

die wir von Gott täglich neu geschenkt bekommen

 und mische ihn mit

 

drei Löffeln Vergebung,

so haben wir die perfekte

Basis für einen guten Teig und den Umgang mit unseren Mitmenschen.

 

Geben wir noch

einen Löffel Verständnis

hinzu, kann kaum noch etwas schiefgehen.

 

Um dem Ganzen ein gutes Aroma zu geben,

würzen wir noch mehrmals mit

einem Lächeln nach,

ganz nach Geschmack.

 

Mit Gottes Gnade,

schlagen wir das Ganze zu einem lockeren Teig auf.

 

Somit steht einem schmackhaften Kuchen nichts mehr im Wege.

 

Wir geben den Teig in eine Form

und befehlen alles Gottes Führung an,

die er uns zum guten Gelingen schenken möge.

 

Nach Beendigung der Backzeit,

nehmen wir den Kuchen aus der Röhre

und bestäuben ihn mit einer gehörigen Portion

Glauben und Hoffnung.

 

Ich wünsche gutes Gelingen und Gottes Segen zu eurem Werk.

© Christina Telker

Versäumte Zeit

 

Versäumte Zeit kehrt nie zurück,

so wein nicht nach verflossnem Glück.

Schau vorwärts und sag Gott stets Dank,

so bleibst du froh, ein Leben lang.

 

Verfehlt dein Ball, das Fußballtor

und du stehst da, wie ‘n armer Tor.

So lass die andern nur gut reden,

einmal passiert ne‘ Dummheit jedem.

 

Dein Pfeil trifft meilenweit daneben,

so wirst du Hohn und Spott erleben,

doch einmal ist ein jeder dran,

dann bist du es, der lachen kann.

 

Ein Wort, das du im Zorn gesprochen,

kann auf Vergebung, nur schwer hoffen,

manch Wehmut wird dich dann ereilen,

so zähl bis drei und merke dir,

Vernunft ist eines Menschen Zier.

© Christina Telker

Nächstenliebe

 

Siehst du den Mann am Straßenrand,

der bettelnd die Hand ausstreckt?

Ein Becher Kaffee oder ein Brot,

käm ihm gerade recht.

 

Siehst du die Frau, die sich suchend verhält,

nach leeren Flaschen, für ein wenig Geld?

Oder den, der einsam und allein,

sitzt auf der Bank im Sonnenschein.

 

Ein freundlicher Blick, ein nettes Wort,

treibt manche Sorgen weg, sofort.

Fällt`s dir so schwer, die anderen zu sehn?

Viel leichter ist es weiter zu gehn.

 

Jesus ruft uns alle auf,

haltet mal ein im Tageslauf.

Seht euren Nächsten freundlich an,

damit auch er wieder lächeln kann.

© Christina Telker

 

 Gottes Licht

 

Trag ein Licht in unsere dunklen Herzen,

lass es leuchten in die Welt.

Dass besiegt sind Leid und Schmerzen,

einzig nur die Liebe zählt.

Trag ein Licht zu allen denen,

die allein sind, ohne Trost,

mag die Nächstenliebe siegen,

mach ein Ende aller Not.

Sieh, Gott ist zu uns gekommen,

er lag arm, auf Heu und Stroh.

Er möchte in dein Herz einziehen,

er bringt das Licht, er macht dich froh.

 Christina Telker

Hoffnung

 

Wenn die Stürme rauer wehen,

und mein Schiff zu sinken droht,

dann bist du, oh Herr, mein Anker,

bist mein Retter in der Not.

 

Wenn die Wetter böse toben,

und kein Land ist mehr in Sicht,

bist du Herr, mein Rettungsanker,

bist du Herr, mein Licht.

 

Meine Hoffnung gründet sich;

auf dich, mein Gott, alleine.

Es komme, wie es kommen mag,

du bist an meiner Seite.

 

Drum lege ich vertrauensvoll,

mein Leben, dir ans Herz,

du hältst ja meine Hand,

bist da in jedem Schmerz.

© Christina Telker

 

Herbst des Lebens

 

Voll bunter, schöner Farbenpracht

zeigt sich der Herbst uns Jahr für Jahr,

so ist auch unser Leben,

ganz einfach wunderbar.

 

Bist du erst über sechzig,

meinst du es kommt nichts mehr,

dann sieh des Herbstes Blumen,

das reinste Farbenmeer.

 

Betracht einmal dein Leben,

was es zu bieten hat,

so wirst du plötzlich staunen,

was Gott für dich erdacht.

 

Es gibt so viele Seiten,

bunt, wie Herbstfarben sind,

lerne dich wieder freuen,

ja freuen, wie einst ein Kind.

 

Drum reise in die Ferne,

lerne die Welt zu sehn,

ein gutes Buch zu lesen;

das Leben ist so schön.

 

Jammer nicht ohne Ende,

was du nun nicht mehr kannst,

nimm an, des Herbstes Farben,

dankbar, aus Gottes Hand.

(c) Christina Telker

Der Spiegel

 

Was siehst du dort im Spiegel,

das erste graue Haar?

Die Locken gar von Mutter,

das Schmunzeln von Papa?

 

Der Spiegel dort am Ufer,

er zeigt ein andres Bild,

es spiegeln sich die Bäume,

im klaren Wasser still.

 

Das Spiegelbild des Herrgotts,

das solln wir Menschen sein,

er schuf uns ihm zu Ehren,

des wolln wir uns erfreun.

 

Der Spiegel zeigt dein Ebenbild,

ein Bild wie Gott es schuf.

Das Wesen jeglicher Natur,

es folget seinem Ruf.

(Christina Telker)

 

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